SCHLUSSFOLGERUNG
Wie ich in der Einleitung sagte und wie man in der Entwicklung dieses Artikels feststellen kann, existiert das ideale Wahrsage-Kartenspiel nicht. Es wird vielleicht nie existieren, da die Fragen der Fragesteller so vielfältig sein können und die Mittel, sie zu beantworten, ebenso vielfältig und relevant sein können.
Wenn Sie Lenormand-Karten kennen, ohne das Tarot zu kennen. Sie müssen verstehen, dass das Tarot besser strukturierte und tiefere Legungen ermöglicht, auch wenn sie weniger unmittelbar sind. Aber wenn die Frage des Fragestellers ernst und wichtig für ihn ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass er gerne mehr als eine Stunde an einem Tisch bleiben wird, um sein Problem besser zu verstehen und mögliche Lösungen zu erkennen. Es ist auch wahr, dass das Tarot durch seine Struktur von 78 Karten leichter psychologische Legungen oder Tarot-Coaching ermöglicht. Das Tarot, weil es doppelt so viele Karten wie Lenormand-Karten hat, ist reicher in seiner Verwendung, erfordert aber sicherlich auch ein längeres und fleißigeres Lernen. Das Erlernen des Tarots kann so umfangreich sein, dass man zunächst Spiele bevorzugt, die einfacher zu erlernen sind. Aber zweifellos kann man sich nicht als erfahrener Kartomant bezeichnen, wenn man das Tarot nicht gelernt hat.
Das gesagt, kann man sich nur mit dem Tarot zufrieden geben? Nein, ich glaube nicht. Das Marseiller Tarot (das ich dennoch gegen alle Widerstände verteidige) bleibt abstrakt und ohne offizielles Deutungsraster und ist nicht als Wahrsage-Werkzeug konzipiert. Das ursprüngliche Rider-Waite-Smith Tarot ist okkult, esoterisch, unausgewogen und polarisiert. Die zahlreichen vom R-W-S-Tarot abgeleiteten Spiele sind zwar moderner, aber auch spezifischer, liefern vor allem eine persönliche und nicht universelle Botschaft und übernehmen oft die strukturellen Mängel des R-W-S. Auch wenn neuere R-W-S-Tarots Verbesserungen bringen. Heute betrachte ich, dass es auf dem Markt kein Tarot gibt, das für Wahrsage- oder psychologische Legungen konzipiert ist, das initiatisch ist, ohne okkult oder esoterisch zu sein, sowohl vollständig als auch ausgewogen, und Szenen und Symbolik mit universellem Charakter liefert. Kurz, ein zu 100% gelungenes ideales Tarot. Daher ist es notwendig, sich für andere Wahrsage-Werkzeuge wie Orakel zu interessieren. Denn es gibt ziemlich gelungene Orakel.
In Frankreich verfügen wir über allgemeine Orakel wie das Belline-Orakel (Review), das Gé-Orakel (Review), das Triade-Orakel (Review), das Persische Tarot von Mme Indira (Review), oder auch das Spiegel-Orakel (Review). Soweit ich weiß, habe ich den Eindruck, dass es auf dem angelsächsischen Markt wenige allgemeine Orakel gibt, die ich gefunden habe, sind oft Orakel, die von Tarots abgeleitet sind, die einen gewissen Erfolg hatten, wie das "Everyday Witch Oracle", das von denselben Autoren wie "Everyday Witch Tarot" erstellt wurde. Diese allgemeinen Orakel in englischer Sprache sind wenig zahlreich. Dagegen findet man viele thematische Orakel = Steine, Chakras, Engel, ägyptische Gottheiten, oder auch Führungsorakel, so sehr, dass es scheint, dass dies die Besonderheit des englischsprachigen Marktes ist: thematische Orakel und Führungsorakel. Das lässt mich schließen, dass in Frankreich, auch wenn Lenormand-Karten populär sind, es echte alternative Orakel gibt, die dazu führen, dass das Kennen von Lenormand-Karten nicht an sich eine Notwendigkeit ist. Jedoch gibt es auf dem englischsprachigen Markt keine Entsprechung zu Lenormand-Karten, außer Kipper, als Beweis dafür die Anzahl englischsprachiger Lenormand-Karten, die zusätzliche Karten vorschlagen. Dies drückt gut den Versuch aus, eine Alternative zum 36-Karten-Lenormand-System zu finden.
Also ja, Lenormand-Karten haben ein Deutungsraster, das mit der Zeit obsolet geworden ist, das man aber perfekt modernisieren kann, wie ich es in meinem Artikel über die Bedeutung der Lenormand-Karten mache. Ja, 36 Karten sind etwas wenig. Ja, eine Polarisierung der Karten nach ihrer gegenseitigen Entfernung ist etwas störend, aber in Wahrheit verwenden wenige Kartomanten diese Methode. Lenormand-Karten bleiben einfach zu erlernen, unmittelbar in ihrer Verwendung, und die Legung der "Großen Tafel" ist eine echte Alternative zu den klassischen Tarot-Legungen, die jeder Kartomant kennen sollte.
Schließlich, wenn Sie Personen treffen, die der Kartomantie gegenüber zurückhaltend sind, wie "man kann die Zukunft nicht vorhersagen". Abgesehen davon, über psychologisches Tarot zu informieren, kann eine unprätentiöse und spielerische Legung mit Lenormand-Karten schnell die Kartomantie entmystifizieren, sie zugänglich und populär machen, weit weg von den Vorurteilen, die man über Okkultismus und Esoterik haben kann. So können Lenormand-Karten ein Einstieg in die Kartomantie und ein sehr relevantes Popularisierungswerkzeug sein, viel mehr als das Tarot.
In diesem Fall können Sie den folgenden Artikel lesen, der Ihnen alle Schlüsselwörter für jede Lenormand-Karte gibt:
